19.07.22 – Mitad del Mundo und Cotopaxi


Von Mindo über den Äquator – am Cotopaxi vorbei nach Banos.

Eine lange Strecke liegt heute vor uns, für die wir den Taxifahrer Jamie engagiert haben. Seit Jamie uns vom Flughafen nach Quito ins Hotel gefahren hat, steht er in regem Kontakt mit Flo und fragt immer wieder nach, wo wie gerade sind. Diesmal schreiben wir ihn an, ob er uns bis nach Banos fährt. Claro!

Den ursprünglichen Plan uns ein Auto zu mieten, haben wir wieder gestrichen. Denn es gibt keine Haftpflichtversicherung hier. Und im Falle eines Unfalles kommen alle Beteiligten bis zur Klärung der Schuld erst einmal ins Gefängnis. Die Konsequenz dieser Regelung ist, dass bei einem Unfall alle Fahrerflucht begehen. Unsere Konsequenz ist, dass wir Taxi fahren statt selber zu fahren.

Nördlich von Quito liegt der Mitad del Mundo, die Mitte der Welt. An dieser Stelle verläuft die Äquatorlinie, wie bei einer Expedition im Jahr 1736 gemessen wurde. Ein großes Denkmal erinnert an die Expedition und eine gelbe Linie zeigt den Verlauf an und die Trennung zwischen Nord- und Südhalbkugel. Nur ganz exakt war das damals noch nicht mit der Messung, wenn auch für die damalige Zeit erstaunlich gut. Mit heutigen Satellitenmessungen konnte die Position genauer bestimmt werden und es ergab sich eine Abweichung zur damaligen Messung von 240 Metern. Die gelbe Linie verläuft somit nur auf der Südhalbkugel. Schade eigentlich.

Nach einem Stop mit vielen Fotos auf der Nicht-Äquatorlinie geht es weiter in Richtung Süden dem Cotopaxi zuwinken, dem mit 5.897 Metern zweithöchsten Berg (und aktiven Vulkan) Ecuadors.

Fotostop am Rand der Autobahn

Wer Hunger bekommt auf seiner Fahrt, muss nicht lange hungrig bleiben. Zahlreiche Restaurants säumen die Straße und werben aktiv um Kundschaft. Von außen sehen alle nicht sehr einladend aus. Aber wir haben Hunger und Jamie steuert eines der Restaurants an. Von innen ist der Eindruck ein anderer, es ist hell und sauber und doch einladend und die Portionen riesengroß, wie fast überall in Ecuador.

Nach unserem Mahl gehts weiter zum letzten Stück der Strecke Richtung Banos.