03.07. 22 – Vorfreude mit Verlängerung


Heute geht’s zu dem absoluten Traumziel Galapagos.
Am Flughafen müssen wir zuerst unser Gepäck durchscannen lassen, da bestimmte Sachen wie Pflanzen, Samen, Plastiktüten etc. nicht mitgebracht werden dürfen. Anschließend wird das Check-In Gepäck versiegelt.
Als nächstes geht es in eine längere Warteschlange mit zähem Vorankommen. Hier stehen wir an, um uns für Galapagos zu registrieren.
Endlich geschafft! Jetzt noch schnell das Gepäck aufgeben.

Nur hier geht es leider nicht weiter – für uns jedenfalls nicht, für andere schon.
Unsere Flugbuchung scheint wohl nicht geklappt zu haben. Trotz Buchungsbestätigung und der vor einigen Tagen erhaltenen Mail mit der Aufforderung zum Online-Check-In. Es gab wohl ein Problem mit der Kreditkartenzahlung.
Zudem ist der Flug überbucht, ein Neubuchen geht also auch nicht.
Uns wird ein Flug für den nächsten Tag angeboten, den wir gerne annehmen, vor allem da dieser ein Direktflug ist.

Wir buchen schnell noch ein Hostel in Quitos Altstadt und lassen uns mit dem Taxi dorthin fahren. Mit fast einer Stunde Fahrtzeit ist der Weg weiter als erwartet.

Blick auf Quito aus unserem Hostel


Im Guesthouse San Marco bekommen wir müden Gestalten erst mal Kaffee und ein ecuadorianisches Frühstück. Das heißt kein Brot oder Müsli, sondern eine Maismasse eingewickelt in Maisblättern mit Rührei. An den frisch gepressten Saft mit Leitungswasser trauen sich nur Markus und Flo. Zur Sicherheit kaufen wir doch noch einen Schnaps im Kiosk nebenan. Der dürfte hoffentlich etwaige Bakterien abtöten.

Ein Hostelmitarbeiter organisierte uns schnell für uns vier noch eine kurzweilige free guided Tour durch die Altstadt.

Sonntags sind alle auf den Beinen und es ist einiges los im Viertel. Alle paar Meter bieten mobile Straßenhändler ihre Waren und Köstlichkeiten feil. Über Gummihandschuhe, Feuerzeugen, Spielsachen, Kokosdrinks, Süßigkeiten aus Eiweiß, die wie Eis aussehen und auch in der Eiswaffel serviert werden gibt es noch frittierte Schweinehaut, Kartoffeln mit Pferdewürstchen und vieles mehr zu kaufen. Es ist ein sehr buntes Treiben. Auf den großen Plätzen jagen Kinder zusammen mit Straßenhunden den Tauben hinterher.
Auffällig ist die große Polizeipräsenz in den Straßen und uns wird auch direkt empfohlen, Rucksäcke statt auf dem Rücken vor dem Bauch zu tragen. Unser Guide rät uns davon ab, nach Einbruch der Dunkelheit unterwegs zu sein und er meidet auch bestimmte Straßen komplett wegen zu vieler Taschendiebe.
Er erzählte, dass es abendliche Stadtführungen per Rad gibt, die aus Sicherheitsgründen von der Polizei begleitet werden.


So trafen wir unsere Restaurantwahl für heute Abend nach Entfernung zur Unterkunft. Ein kurzer Rückweg schien eine gute Wahl.
Die Wahl war ein Glücksfall. Ein kleines gemütliches Cafe mit leckerem Essen, so dass wir uns quer durch die Speisekarte aßen. Und einer geduldigen Mitarbeiterin, die so nett war, uns die einzelnen Speisen vorher zu erklären. Uns sagte das einfach fast alles nichts. Mitsamt ecuadorianischem Kakao, der sehr dunkel ist und herb und samtig schmeckt sowie Cocatee.