Heute liegen die Temperaturen deutlich tiefer als gestern. Am Morgen zeigt das Außentermometer -25 Grad.
Gegen mittag, bei nur noch -20 Grad, packen wir uns dick ein und fahren nach Inari. Das Auto springt zuverlässig an. Wir halten kurz beim Touranbieter Visit Inari, um noch eine Schneeschuhtour und einen Langlauf-Anfängerkurs

zu buchen. Bei 40 Grad Temperaturunterschied zwischen Außen- und Innentemperatur schwitzen wir schnell in unseren dicken Klamotten und beeilen uns wieder raus zu kommen.
Für heute haben wir den Juutua Nature Trail geplant. Eine kleine, rund 6 km lange gut ausgeschilderte Runde ab Inari. Nach kurzer Zeit wird mir in meinen Klamotten trotz der Kälte zu warm. Eine Jacke ziehe ich wieder aus. In Bewegung passt es jetzt gut mit der Bekleidung. Bleiben wir jedoch stehen, wird es schnell viel zu kalt. Der breite Weg führt durch den typischen Wald und ist einfach zu gehen. Auf ungefähr halber Strecke überqueren wir auf einer schmalen Hängebrücke (Jäniskoski) den Fluss Juutuanjoki. An dieser Stelle kommt der Fluss unter seiner zugefrorenen Eisdecke hervor. In der eisigen Luft scheint der Fluss heiß zu dampfen. Wir bewundern die tolle Atmosphäre hier, ein Zusammespiel von Sonne, vereisten Bäume, den Stromschnellen und dampfendem Wasser.
Den Rückweg nach Inari gehen wir zwischendurch schnelleren Schrittes. Ein Wind kommt auf, der uns im Gesicht beißt.
Zurück auf unserer Hütte sind wir doch sehr durchgefroren. Heißer Kakao, Kaffee und Kekse und ein Saunagang helfen beim Aufwärmen. Jedoch nur vorübergehend und so muss auch noch ne Wärmflasche her und ab früh ins Bett.